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MITTEILUNG VON GENERAL ELECTRIC POWER

Europaischer Betriebsrat

16. MARZ 2022

Am 8. Marz erhielt der Europaische Betriebsrat von GE POWER ein Dokument zur Anhorung. Dieses Dokument gliedert sich in zwei Hauptteile:

-  die 0bertragung des Steam Nuklear-Teils an EdF (franzosisches Elektrizitatsunternehmen)

-  eine Umstrukturierung des bei GE verbleibenden Steam-Teils

 

Was den Nuklearteil betrifft, gibt das Management bekannt, dass keine Entlassungen zu erwarten sind. Alie Arbeitsplatze in diesem Bereich werden verlagert .

 

Andererseits enthalten die den Gremien Obermittelten lnformationen keine Angaben Ober das industri­ elle Projekt des Kaufers, was den Ausschuss zu der Frage fuhrt, dass die Lebensfahigkeit der neuen auto­ nomen Struktur innerhalb der EdF-Unternehmensgruppe nicht wirklich eindeutig beurteilt werden kann.

 

Der Europaische Betriebsrat von GE Power wird die 0bertragung der Kompetenzen, des Fachwissens und der Kapazitaten, die fur die Kontinuitat der neuen und nuklearen Serviceaktivitaten erforderlich sind, aufmerksam ver fo lgen.

 

Bis zur tatsachlichen Verlagerung bleibt GE die alleinige Entscheidungstragerin, und wir sind besorgt Ober die Einstellungspolitik wahrend dieser Zeit . Der Stellenabbauplan hat sich zwar erheblich auf die neue Nuklearstruktur ausgewirkt, aber ein Einfrieren der Mitarbeiterzahl in den nachsten 15 Monaten ist mit dem Anstieg des Auftragsbestandes nicht vereinbar .

 

Was Kohle betrifft, hat GE erneut beschl ossen , sich auf die lukrativsten Geschaftsbereiche zu konzentrie­ ren und andere zurOckzufahren. Dies hat zum Abbau von Arbeitsplatzen in Europa gefuhrt und hat wie­ derum den industriellen ROckzug aus Europa noch einmal verdeutlicht, da GE nicht mehr fur die Moder­ nisierung von Kohlekraftwerken oder die Wartung der installierten Basis von lndustriedampfturbinen in Europa zustandig sein wird . Auch wenn Steam seine jOngste Umstrukturierung noch gar nicht abgeschlos­ sen hat. Wieder einmal sind Deut schland , Frankreich und Polen die am starksten betroffenen Lander.

 

Der Europaische Betriebsrat von GE Power wird alles in seiner Macht Stehende tun, um diesen x-ten Umstrukturierungsplan zu bekampfen, der sich ausschlieBlich auffinanzielle Ergebnisse stutzt und keinen anderen industriellen oder menschlichen  Ansatz verfolgt als Kapazitaten  in Europa zu zerstoren  und diese in  den Vereinigten  Staaten  zu ko nzent rieren obwohl die geopolitische Situation  in der  Welt die Karten im Energiebereich neu vert eilt .

 

Zurn Schluss gibt es noch eine groBe Frag e. GE will alle seine energiebezogenen Aktivitaten (Gas Power, Power Conversion, Steam, Renewable, Digital und Fieldcore) in einem zukOnftigen Unternehmen zusam­ menfassen, um dieses an die Borse zu bringen. Mit dem Ausstieg von Steam aus dem Nukleargeschaft muss das Gleichgewicht des neuen Unternehmens insgesamt neu bewertet werden .

 

 

Wie Oblich wird der Europaische Betriebsrat von GE Power die Arbeitsplatze und Kompetenzen in Europa verteidigen, da diese fur  die Energiewende  und fur  die Energiesouveranitat unabdingbar sind, was durch die tragischen  Nachrichten der  letzten Tage nur  noch deutlicher  wird . Die Energiewirtschaft braucht  ei­ nen Kurs, Zeit  und  Mittel und nicht  eine  einfache  Quartalssteuerung und das Streben  nach maximalem Ge winn . Ohne funktionierende Energieerzeugungsanlagen kann unsere Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, nicht funktionieren. Es kann nicht sein, dass die Gewinne eines amerikanischen Konzerns die Zukunft unserer europaischen Gesellschaften bestimmen, angefangen bei unseren Arbeitsplatzen!

April 2019

 

Seit September 2018 haben die GE-Mitarbeiter ein neues Vertretungsorgan: den EUROPEAN WORKS COUNCIL. (EBR). Dieses Gremium besteht aus einem zentralen Gremium (für alles, was mindestens zwei Geschäftsbereiche betrifft); sowie 4 Unterausschüssen (Healthcare, Aviation, Renewable und Power).

 

Dieser EBR ist das Ergebnis der Verpflichtung zum sozialen Engagement, die GE der Europäischen Kommission nach dem Kauf der Energiesparte von ALSTOM geben musste.

 

Heute haben wir in der GE-Welt eine neue Managementstruktur, mit einem neuen CEO, der eine Entscheidung nach der anderen trifft, mit dem einen und einzigen Ziel: Schuldenabbau. Dies, um mehr Dividenden für die Aktionäre zu gewährleisten. Auch wenn dies bedeutet, dass die Arbeitsplätze, das Know-how und die Fähigkeiten, die unsere verschiedenen Unternehmen berühmt und profitabel gemacht haben, vernichtet werden

 

Deshalb ist es wichtig, dass die Arbeitnehmer über ihre Vertreter Zugang zu Informationen haben, um zu erfahren, was mit den Standorten passiert, wie die Unternehmensstrategie aussieht und welche sozialen Folgen das Handeln des Unternehmens hat. Dies alles sind Anforderungen des europäischen Rechts.

 

Zurzeit wird der Europäische Betriebsrat jedoch erst zum Zeitpunkt der Umsetzung informiert. Dies verhindert, dass Ihre gewählten Vertreter in den Entscheidungsprozess einbezogen werden und umgeht unser gesetzliches Recht, Vorschläge zu machen, um die Beschäftigung und die Aktivitäten zu erhalten. Die Geschäftsleitung ist der Meinung, dass die Strategie des Unternehmens ihr allein gehört.

 

Wir möchten Sie über diese blockierende Haltung der Geschäftsleitung informieren und rufen alle Mitarbeiter auf, sich mit ihren gewählten Vertretern zu mobilisieren, um der Geschäftsleitung klar zu machen, wie wichtig es ist, ihre Haltung zu ändern und einen echten sozialen Dialog mit den Mitarbeitern zu führen.

 

Auf dieser Grundlage erwägt Ihr EBR-Komitee rechtliche Schritte vor den zuständigen Gerichten, um die Interessen aller POWER-Mitarbeiter in Europa zu verteidigen.

 

 

 

Vertreter des GE POWER-Komitees der europäischen Wirtschaft

 

 

Die GE-KOMITEES alarmieren europäische Politiker


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